Extremadura und Portugal

Korkeichen, Hitze und einsame Straßen

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7. Etappe (Freitag 13.06.2003):
Embalse de Garcia de Sola - Valdecaballeros - Puerto Llano - Guadalupe
(Distanz 55 km, Fahrzeit 4 Stunden)

7. Etappe: Embalse de Garcia de Sola - Guadalupe

Ich werde früh wach und gönne mir mal ein gutes Frühstück. Heute ist es nicht weit bis zu meinem Ziel. Die Route am See entlang durch die Berge bis Valdecaballeros ist ein Radlertraum: Felsen, Korkeichenwälder und der vielgestaltige See machen in der Morgenfrische auf dem Rad viel Spaß. Über den See ziehen große Trupps von Kuhreihern.

Ab Valdecaballeros wird die Strecke wieder etwas eintöniger. Schnurgerade zieht sich die Strasse leicht ansteigend in Richtung Sierra de Guadalupe hinauf. Hier dominieren endlose monotone Aufforstungen mit jungen Kiefern. Interessant wird es erst wieder ab dem Pass Puerto Llano. Vom Pass geht es abwärts, bis ich an der Abzweigung nach Guadalupe den Campingplatz erreiche.

Hier unten im Tal ist es in den Mittagsstunden besonders stickig und heiß. Der Schweiß läuft mir nur vom Rumsitzen aus allen Poren. Im Laufe des Nachmittages trifft Philippe mit seinem Motorrad hier ein. Ich bin neugierig auf das große Kloster und das Städtchen Guadalupe, und so mache ich einen Nachmittagsspaziergang hinauf in den Ort. Guadalupe ist einzig und allein auf sein Kloster mit seiner Jungfrau konzentriert. Am Stausee Embalse de Garcia de Sola Das Kloster und die angrenzenden Plaza bilden eine städtebauliche Einheit, das Ambiente ist stimmig. Massentourismus gibt's hier nicht, die Atmosphäre ist sehr entspannt. Ich mache einen kleinen Stadtrundgang und besorge mir dann Proviant. Abends treffe ich Philippe auf dem Campingplatz wieder, wir trinken in dieser lauen Sommernacht Wein und quatschen lange über Gott und die Welt.


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