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Samstag, 09.09. Trebas - Mazamet:

Nach einer ruhigen Nacht ist am Morgen alles nass vom Tau. Ich stehe früh auf, denn heute stehen einige Höhenmeter auf dem Programm. Das Wetter ist nach wie vor sehr gut.

Auf der anderen Seite des Tarn führt die Straße hinter dem Ort Villeneuve-sur-Tarn lang und stetig auf einsamer Straße hinauf auf die Hochfläche. Wald und Weideland wechseln sich auf dem Weg hinauf nach Alban ab. Auf dem flachen Hochplateau genieße ich kurz den Blick in die Ferne, bevor die Straße bald wieder durch eine ebenso einsame Waldstraße abtaucht, ein Bachtal quert, um dann abermals auf das nächste Hochplateau hinauf zu klettern. Dieser Rhythmus bestimmt den heutigen Tag.

Die schöne landschaftliche Szenerie beflügelt meinen Tritt. An den Hängen dominiert Wald mit kühlendem Schatten die einsame Straße, auf den Hochflächen liegen kleine Orte inmitten landwirtschaftlich genutzter Flächen.

Am frühen Nachmittag erreiche ich das kleine Städtchen Vabre, wo ich meine ausgedehnte Mittagspause mache. Der Nachmittag geht gerade so weiter wie der Vormittag begonnen hat. Nachdem ich eine weitere Hochfläche überquert habe, erreiche ich am Fluss Agout das Städtchen Brassac mit seinem Schlösschen. Hier finde ich erstmals seit meinem morgendlichen Aufbruch einen Laden, wo ich etwas Proviant einkaufen kann.

Den Abschluss des Radeltages bildet ein erneuter Anstieg auf eine Höhe von über 800 m. Die Straße ist nach wie vor verkehrsarm und daher sehr angenehm zu radeln. Zu guter letzt kann ich von den Höhen des Hoch-Languedoc eine 20 km lange Abfahrt mit nur mäßigem Gefälle durch Wald genießen. Das heißt, ich kann das Rad ohne zu bremsen einfach laufen lassen und entspannt von Kurve zu Kurve tanzen.

Unten im Tal des Thoré hat mich dann die Zivilisation wieder. Mazamet am Fuße der Montagne Noir hat schon richtiges Stadtformat mit einem entsprechenden Verkehrsaufkommen. Die Versorgungslage ist gut. Mein erster Gang führt mich in den Supermarkt, wo ich meine Vorräte aufstocke. Spät erreiche ich den Campingplatz. Es sind nur wenige Gäste hier, so dass ich reichlich Platz zur Auswahl habe. Mein Abendessen bereite ich schließlich im Schein der Taschenlampe zu, es ist doch verdammt spät geworden.

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