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Mittwoch, 08.09.: Forcalquier - Moustier Ste. Marie

Mittwoch, 08.09.: Forcalquier - Moustier Ste. Marie

Wir verlassen Forcalquier in der Frühe. Auf der breit ausgebauten N 100 radeln wir abwärts ins Tal der Durance. Landschaftlich ist das zwar eine nette Gegend, aber die breit ausgebaute Strasse ist aus Radlerperspektive ziemlich langweilig. Wir überqueren die Durance. Das Tal ist breit und weist ausgedehnte Kiesbänke auf - ein Eldorado für wärmeliebende Insekten, die uns allerdings unbehelligt lassen.

Wenige Kilometer südlich von Oraison beginnt eine einsame und schöne Waldstrecke, die uns hinauf auf das Plateau von Valensole führt. Hier beginnt bereits der Regionalpark von Verdon. Auf leichter Steigung führt die Strasse durch lichten Eichenwald aufwärts. Oben angekommen belohnt ein Aussichtspunkt mit Blick in das Tal der Asse die Mühen.

Sobald wir die Hochfläche erreicht haben, ändert sich das Landschaftsbild völlig. Das Plateau von Valensole ist zumindest hier völlig baumfrei - Äcker und trockene Wiesen bestimmen das Bild. Am Horizont tauchen über der kahlen Hochfläche die bis zu 2000 m hohen Berge nahe der Verdonschlucht auf.

In Valensole gönnen wir uns eine lange Mittagspause. Der Ort hat einen schönen Dorfkern mit vielen Schatten spendenden Bäumen und einem großen Brunnen mit Waschhaus - ideal für eine Erfrischung! Der Weg führt weiter über die einsame Hochfläche und schliesslich abwärts nach Riez.

Moustier Ste. Marie

Nach einem Café-Stop beschliessen wir noch weiter zu radeln bis Moustier Ste. Marie. Die Stecke dorthin ist allerdings zunächst nicht allzu spannend - auf endlos langer Gerade geht es kontinuierlich leicht bergauf. Einzig die immer näher rückende Bergkulisse des Horizontes bietet Abwechslung.

Die Szenerie ändert sich aber schlagartig, als wir den Scheitelpunkt der Strecke erreichen. Ab hier führt die Strasse kurvenreich durch den Wald abwärts, um schliesslich vor einer beeindruckenden Felswand Moustier zu erreichen. Unterhalb des spektakulär gelegenen Ortes bauen wir unser Zelt auf.

Im schönsten Licht des späten Nachmittages erkunden wir daraufhin den Ort. Die spektakuläre Lage, die architektonische Geschlossenheit und nicht zuletzt die Kapelle auf dem Fels über dem Ort locken zahlreiche Reisende hierher. Besonders auffällig ist der goldene Stern, der zwischen den Felswänden hoch über der Kapelle in der Sonne blinkt.

Im Ort wird beiderseits des Wasserfalles die gesamte Palette provencealischen Kunsthandwerkes zum Kauf angeboten. Spezialität des Ortes sind Fayencen - kunstvoll bemalte Porzellane. Das Preisniveau ist angesichts potenter Touristen recht zünftig, uns gefällt's hier dennoch. Und abends gibt's das alles mit Beleuchtung - die Felswände über dem Ort sind angestrahlt!

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