Korsika - Mit dem Rad durch das Gebirge im Meer
Spektakuläre Küste und einsame Bergsträßchen

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Allgemeine Tipps:

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Radeln in Korsika ist meistens anstrengend. Das liegt an der Topographie der Insel, der höchste Berg der Insel, der Monte Cinto ist immerhin 2706 m hoch und dabei nur 25 km Luftlinie von der Westküste entfernt. Die Steigungen an den Bergstrassen sind allerdings überwiegend moderat, mehr als 10% sind die Ausnahme. Die steilsten mir bekannte Abschnitte liegen mit etwa 15% zwischen Porto und Piana an der Westküste sowie zwischen Vico und dem Col de Sevi. Ein bergtaugliches Rad erleichtert das Vorankommen ungemein.

Wie so häufig konzentrieren sich auch in Korsika der Fremdenverkehr und die entsprechende Infrastruktur hauptsächlich auf die Küsten. Dort ist daher deutlich mehr Verkehr, in den Bergen hat man mit dem Rad mehr Ruhe auf den Strassen. Vorsicht ist in den Bergen allerdings vor halbstarken Rasern geboten, die kurvenreichen Sträßchen scheinen so manchen Möchtegern-Schumi zu Höchstleistungen anzuspornen. Ein offenes Ohr kann daher nicht schaden, quietschende Reifen und jaulende Motoren sind eindeutige Anzeichen dafür, dass es gleich eng werden könnte auf der Strasse! Gehupt wird viel und gern, vor allem als Warnung in den zahlreichen unübersichtlichen Kurven der Berge. Einkaufsmöglichkeiten und Unterkünfte sind im Inselinneren rar, Ausnahme: Corte. Mangels Alternativen habe ich häufig Orte an der Küste als Etappenziel gewählt, sonst wären Tütensuppe und Wildzelten angesagt gewesen.

Zum Radeln sind die Vor- und Nachsaison sehr angenehm. In der Hauptsaison von Juli bis August ist es ziemlich voll auf der Insel und oft auch heiß. Mai und Juni eignen sich gut, da ist es abends lange hell, alles ist grün, die Bäche und Quellen führen reichlich Wasser. Der September eignet sich auch gut, allerdings geht die Sonne schon gegen 20 Uhr unter. Zahlreiche Quellen am Wegesrand waren vermutlich aufgrund des trockenen Sommers 2003 versiegt.



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